Ziele für Ihr Kind

Wir arbeiten langfristig orientiert.
Unser übergeordnetes Ziel ist es, Kinder und Jugendliche an das Karate-Dô als lebensbegleitende Kampfkunst heranzuführen.
Kurzfristige Erfolge, seien es Gürtel oder Wettkampferfolge sind dabei zweitrangig.

Wir orientieren uns an der „20 Leitregeln des Karate" von Gichin Funakoshi. Für uns ist es selbstverständlich, Kinder ernst zu nehmen. Wir lehren Sie, Respekt zu entwickeln, Respekt zu zeigen und Regeln zu befolgen.

Kinder lernen an Vorbildern. Deshalb trainieren wir die Kinder gemeinsam, auch bei unterschiedlichem Entwicklungsstand. Weitere Vorbilder sind die Älteren und die Trainer. Deshalb sind diese angehalten, selbst immer weiter zu trainieren und sich zu verbessern.

Wir suchen den Kompromiss zwischen sichtbarem Fortschritt durch höhere Gürtelgrade und geduldiger Ausdauer für den nächsten Schritt. Wir versuchen zu vermitteln, dass sich Geduld auszahlt und zum Erfolg führt. Kurzfristig Denken hilft uns nicht weiter.

Für Kinder sind äußerliche Zeichen wie Gürtel wichtig. Wir versuchen den Kindern beizubringen, dass Fortschritt im Karate-Wissen und -Können von selbst zu neuen Gürtelfarben führt. Es geht darum dass jeder Karateka für sich entscheidet, wie intensiv er trainiert oder trainieren kann, und woraus er seine Motivation zieht.

Das Erlernen von Karate ist ein individueller Prozess, und Gürtelprüfungen sind ausschließlich individuelle Leistungsüberprüfungen. Wir halten die Kinder an, in der Bewertung ihrer Leistungen ausschließlich auf sich selbst zu schauen. Das ist nicht zu verwechseln mit Egoismus.

Talentierte und/oder trainingsfleißige Karateka sollen gefördert werden. Dies kann sich auch in schnelleren Fortschritten zeigen. Die anderen Karateka profitieren davon, indem sie „mitgerissen" werden. Wir ermutigen alle Kinder dazu. „Talent" spielt dabei keine entscheidende Rolle.

Wir halten in der Regel einmal pro Jahr eine Gürtelprüfung ab. Über die Zulassung zur Prüfung entscheidet der Sensei. Wenn ein Kind zu einer Prüfung nicht zugelassen wird, bedeutet das, dass es seinen Stand noch nicht erreicht hat und es besser daran ist, noch einige Zeit weiter zu trainieren. Dies soll keine Zurücksetzung bedeuten.

Wir prüfen die Kinder möglichst innerhalb unseres Dôjôs. Auswärtige Prüfungen sollten nur nach Rücksprache mit dem Sensei gemacht werden, da die auswärtigen Prüfer die Prüflinge nicht aus dem Training kennen.

Die Teilnahme an Wettkämpfen ist wünschenswert, da diese motivieren und als Ansporn dienen können. Dies ist aber nicht verprflichtend. Ausschließliche Fixierung auf Wettkämpfe halten wir für langfristig schädlich. Daher fördern wir dies nicht.

Kinder und Jugendliche die an Wettkämpfen teilnehmen wollen, sollten das Wettkampftraining zusätzlich zum normalen Training besuchen. Ausschließlich am Wettkampftraining teilzunehmen, ist nicht gewünscht und steht der allgemeinen Entwicklung des Karate-Wissens und –Könnens im Weg.

Wir erachten die Wettkampfdisziplinen Kata und Kumite für gleich wichtig. Daher sollten alle Karateka, die bei Wettkämpfen antreten, möglichst in beiden Disziplinen starten. Dabei ist es unwichtig, wie die Erfolgsaussichten sind.

Welche Wettkämpfe besucht werden entscheiden Sensei und Sportwart. Anregungen werden entgegengenommen. Es muss den Eltern bewusst sein, dass Wettkämpfe nur mit elterlicher Unterstützung besucht werden können (insbesondere als Fahrer).

Wir sind ehrenamtlich tätig. Wir streben an, die maximal mögliche Energie der mitarbeitenden Trainer und Aktiven in die Trainings- und Vereinsarbeit zu stecken. Weitere Aktivitäten darüber hinaus hängen von Engagement der mitarbeitenden Mitglieder und Eltern ab.